Philipp Göhner für bezahlbare Wohnungen

Veröffentlicht am 04.03.2021 in Landespolitik

BAD WILDBAD. Nicht nur reden, sondern handeln. Dieses Motto gilt für die SPD auch beim Mietwohnungsbau. Wie das geht, erklärten Landtagskandidat Philipp Göhner, der Calwer Kreisvorsitzende Andreas Reichstein sowie der extra aus Stuttgart angereiste Generalsekretär der Landes-SPD, Sascha Binder, bei einem Vor-Ort-Termin in Bad Wildbad, der von den örtlichen Parteifreunden organisiert worden war.

An der Anker-Kreuzung im Stadtteil Calmbach stellte Andreas Reichstein das  Projekt vor, das er in seiner Eigenschaft als Abteilungsleiter des diakonischen Sozialunternehmens Erlacher Höhe auf dem Gelände des früheren Café Peter Mietwohnungen bauen will. „Der Kaufvertrag ist bereits unter Dach und Fach“,  verriet er und versprach, das Gebäude im Volumen und in der Höhe der Umgebung anzupassen und auch einen ansprechenden Außenbereich zu gestalten.
 

Deutlich wurde auch SPD-Landtagskandidat Philipp Göhner aus Bad Liebenzell: „Nachdem der Markt versagt hat, müssen die öffentliche Hand sowie gemeinwohlorientierte Organisationen wie die Erlacher Höhe den Karren aus dem Dreck ziehen. Wir müssen daher jetzt bauen.“  Göhner, der als stellvertender Kämmerer der Gemeinde Schömberg mit Geld umzugehen weiß, hielt einen Vorschlag parat: „Damit Kommunen und Landkreise nicht alleine dastehen, gründen wir die Landeswohnbaugesellschaft.“ Bis zum Jahr 2026  könnten so eine halbe Million Wohnungen geschaffen werden, so Göhner, der im Falle seiner Wahl iin den Landtag sich dafür einsetzen will.

Dort sitzt bereits als erster SPD-Abgeordneter des Wahlkreises Geislingen in der Geschichte Baden-Württembergs Sascha Binder, der weiß, wovon er spricht, wenn er sagt: „Das Land hat genügend eigene Immobilien, um selbst als Bauherr auftreten zu können.“ Als Stadt- und Kreisrat hat Generalsekretär Binder zudem nie die Bodenhaftung verloren.

SPD-Fraktionsvorsitzender Bruno Knöller freute sich bei dem Außentermin in dem „Gallischen Dorf“ Bad Wildbad, in dem sich bei der jüngsten Kommunalwahl die Partei auf über 30 Prozent gesteigert hatte, über den illustren Besuch. Später wurde noch im Stadtteil Wildbad das künftige Wohngebiet am Kreisel zum Sommerberg (früheres Wernerheim) besichtigt und gleich daneben kritisiert, dass die Enztalbahn-Tarife keineswegs günstig und nicht alle Bahnen behindertengerecht seien.
Doch zuvor wurde in Calmbach noch der kurze Fußweg zur Goßweiler-Schule zurückgelegt, wo die neue Mensa zwar allgemein Anerkennung fand, aber zwei Missstände bitter aufstießen. Während sich  Kreis- und Stadtrat Dieter Gischer darüber ärgerte, dass nicht die Telekom sondern Stadt und Kreis Millionen von Euro für vernünftige Internet-Verbindungen ausgeben müssen, beanstandete die für Bruno Knöller demnächst in den Gemeinderat nachrückende Birgit Kraft den Zustand des Schulhofs und forderte mehr und bessere Spielmöglichkeiten. Das Land muss den Kommunen dafür mehr finanzielle Spielräume einräumen, ist eine klare Forderung von Generalsekretär Binder.